top of page
IMG-1528.jpg

HISTORIE

Die wechselvolle Geschichte der Wasserburg geht bis ins frühe

14. Jahrhundert zurück.  Bei dieser Erstnennung ist die Burg als Gut des Hartrad von Schönecken zu identifizieren, der sie seit dem Jahr 1316 als Lehen des Grafen von Luxemburg bewohnte. Nachdem die Burg an seinen Neffen Gerhard von Schönecken überging, belagerte im Jahr 1353 Erzbischof Balduin von Luxemburg die Burg.  

Nach einer Periode der Zerstörung und des Wiederaufbaus durch den Erzbischof diente sie im späteren Verlauf den Grafen von Enschringen als Wohnsitz bis deren Aussterben im 17. Jahrhundert.  Das Ehewappen über der Toreinfahrt bekundet die Eheschließeung.

Im 18. Jahrhundert ging die  Burg in den Besitz der Familie van Hout über. Anschließend war etwa bis zur zweiten Hälfte des 19. jahrhunderts ein Herr von Paczynski-Tenczyn Besitzer der Burg,  bis sie vorübergehend an die Familie Brandenburg und dann an die Familie Lichter gelangte,

Fortan war die ehemalige Wasserburg der Familie Lichter angehörig.  Im letzten Jahrhundert wurde der Gutshof weitestgehend landwirtschaftlich genutzt. Nach dem Ableben der letzten Burgbewohnerin Tante Anni haben wir uns der großen Herausforderung gestellt, uns dem Erhalt der Burg zu widmen. Noch während der Planungsphase im Juni 2018 durchkreuzte ein noch nie dagewesenes Hochwasserereignis unser Vorhaben.  Nach starken Regenfällen verwandelte sich die Ehlenz-Bach in einen reißenden Fluss und überflutete die gesamte Hofanlage.  Sämtliche Gebäude des historischen Gehöfts haben Schäden davongetragen, was dazu führte,, dass nun ganzheitliche Maßnahmen zur Instandsetzung vonnöten war. Selbst die zweite Überflutung im Juli 2021, die zwar etwas milder verlief, hat uns nicht daran hindern können, die Arbeiten weiter fortzuführen, um der Burg zu neuem Glanz zu verhelfen.

Auch wenn die letzten Jahre geprägt war von harter Arbeit und so manchem Rückschlag, so wurde sie doch gekrönt mit all den "Kostbarkeiten", die wir aufdecken konnten. Ob Sandsteingewände, Malereien, Holzbalken oder geheime Treppen, rückblickend stellen wir fest, dass wir glücklich sind, diesen Weg auf uns genommen zu haben. 

Alle aufgespürten Elemente wurden durch die Bauhistorikerin Dr. Marzena Kessler untersucht. Dem Landesdenkmalamt sei an dieser Stelle gedankt, dass die vielen Fundstücke untersucht und den einzelnen  Bauphasen zugeordnet werden konnten. Nun sind alle historischen Elemente liebevoll ins Raumgefüge integriert. Die alten Holzbalken vom Rückbau wurden wiederverwendet und zu neuen Möbelstücken verarbeitet, so wie es auch unsere Vorfahren getan haben. Lassen auch Sie sich begeistern vom herrlichen Ambiente einer jahrhundertealten Wasserburg.

Eine Burg, die viel(e) Geschichte(n) erzählt!

bottom of page